Die Augen und Ohren eines neugeborenen Welpen sind noch geschlossen und der Geruchssinn noch nicht stark entwickelt, weshalb der Welpe seine Umwelt vorwiegend durch Berührungs- und Wärmreize wahrnimmt. Der Aktionsradius des Welpen beschränkt sich deshalb auf die wärmende Nähe der Hündin und der Wurfgeschwister.
Nun sind Augen, Nase und Ohren voll entwickelt. Im Idealfall lernt der Welpe in dieser Zeit mit den unterschiedlichsten, optischen Eindrücken, Menschen, Geräusche usw. umzugehen. Sein Umfeld nimmt er ganz bewusst wahr und er lernt seine Sozialpartner kennen und seinen sozialen Rang, im Spiel mit seinen Geschwistern, kennen. In dieser Phase werden auch sein Temperament und seine Persönlichkeit geprägt. In der Prägungsphase des Welpen ist es wichtig, dass ihm die Möglichkeit geboten wird, neue Erfahrungen zu machen, neue Dinge zu fühlen, verschiedene Gegenstände ins Maul zu nehmen und neue Gerüche zu entdecken. Aus diesem Grund kommen unsere Welpen in diesem Alter viel nach draußen und lernen schon mal den Garten kennen, wo die unterschiedlichsten „Attraktionen“ auf sie warten. Beispielsweise das Bällebad, ein Tunnel, Klettermöglichkeiten, verschiedene Untergründe, Stroh, usw. Der Welpe soll auch die Möglichkeit haben, neue Menschen kennen zu lernen. Ebenso ist der Kontakt zu anderen Hunden sehr wichtig, allerdings ohne die Hündin.
Nun beginnt die wichtigste Zeit für uns und den Welpen. Der Welpe entdeckt seine Umwelt und beginnt sich in die Rangordnung einzufügen. Er lernt nun fürs Leben. Als frisch gebackener Welpenbesitzer fällt einem nun die Aufgabe zu, den Welpen zu erziehen. Das bedeutet: ist der Welpe auch noch so süß, ist es absolut notwendig, ihm liebevoll aber konsequent Grenzen aufzuzeigen. Seine Neugierde, Aufgeschlossenheit und Lernfähigkeit sollte man sich dabei zu nutzen machen. Der Kontakt zu anderen Welpen, neuen Menschen, Geräuschen, unterschiedlichen Bodenbelägen usw. ist unerlässlich.